Interlocklogik v2

Manche Geräte sollten automatisch abgeschaltet werden, wenn bestimmte Fehlerbedingungen eintreten. Zum Beispiel gibt es Laser, die bei Ausfall der Kühlung sich selbst thermisch zerstören würden. Andere Beispiele sind Wasserwächter, oder Elektroden, die nur bei ausreichendem Vakuum betrieben werden dürfen. Die Interlocklogik dient dazu, verschiedene Fehlersignale zusammen zu führen Und bei Bedarf den Shut-Down des zu schützenden Geräts zu veranlassen.

Funktion

Die Interlocklogik ist dafür entworfen, Laser vom Typ JOLD-x der Firma Jenoptik im Fehlerfall herunter zu fahren. Dazu

  • liest sie zwei im Laser intergrierte Temperatursensoren vom Typ PT1000 aus und vergleicht sie mit Schwelllwerten und
  • erfasst die Status-Signale eines zur Kühlung dienenden “Chillers” der Firma Thermotek.

Wenn eine der verschiedenen Fehlerbedingungen anspricht, wird eine Signalleitung für die Stromversorgung des Lasers von Gound auf 5V gesetzt.

Für neue Projekte ist wahrscheinlich die deutlich überarbeitete Version 3 der Interlocklogik die bessere Wahl.

Optionen und Alternativen

Statt mit PT100 kann die Temperaturmessung auch für PT1000, oder für NTCs konfiguriert werden.

Ein zweites Gerät kann galvanisch getrennt mit dem zweiten Schalter des Relais geschaltet werden.

Status

Zwei Exemplare sind in der Morgner-Gruppe im Betrieb.

Aufwand für Nachbau: Das Layout muss überarbeitet werden --> siehe Interlock v3

Entwickler

K-M. Knaak

Anwender

Marcel Schultze, Gruppe Morgner

Schaltungsprinzip

Der Widerstand der PT1000-Sensoren werden als Teil einer Messbrücke mit einem Referenzwiderstand gemessen. Wenn ein Schwellwert überschritten wird, gibt ein Komparator ein Logik-High aus.

Die TTL-Eingänge werden untereinander und mit diesem Signal mit Logikgattern verodert. Das sich daraus ergebende Logiksignal steuert über einen Transistor ein Relais an. Die beiden Schaltkontakte in diesem Relais können verwendet werden, um andere Geräte galvanisch getrennt abzuschalten.

Schaltplan

Layout

Gehäuse

Aluminium Druckguss-Gehäuse Hammond 1590B, bzw. 27134PSLA. Montage vollständig am Deckel.

Bilder

Ansicht des sGehäuses in VariCAD

Kalkulation

Materialpreis Interlocklogik
was Anzahl Einzelbetrag Gesamt Kommentar
Platine 105x63 mm 1 46.60 € 46.60 € Prototypenpreis
Gehäuse 1 16.44 € 16.44 € Hammond 1590QBK
XLR-Einbaustecker 1 0.70 € 0.70 €
Relais 1 1.08 € 1.08 € Axicom FP2
SubD-9 Stecker 2 0.18 € 0.36 €
BNC-Buchse 2 3.75 € 7.50 €
Trimmer 1 0.90 € 0.90 €
Beeper 1 1.48 € 1.48 €
Spannungsregler 2 0.18 € 0.36 € 7805, 7905
74er Logik 5 0.15 € 0.75 € 74HC14, 74HC32
Schutzdioden 16 0.09 € 1.44 €
LED 9 0.08 € 0.72 €
Opamp 2 0.25 € 0.50 € OP07
Platinensteckverbinder 1 0.49 € 0.49 € JAE IL-G
Elko 2 0.09 € 0.18 €
SMD-Widerstände 40 0.03 € 1.20 €
SMD-Kondensatoren 8 0.03 € 0.24 €
Summe 80.94 €

Meckerliste

Was für die nächste Version zu tun ist: (:no: : verworfen, :Ok: : in Arbeit, :ok: : im Schaltplan, aber noch nicht im Layout, :OK: : erledigt)

  • Belegung des RJ45 Steckers für die Temperatursensoren den Adern von Netzwerkkabeln anpassen