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Klebstoff

Ob eine Klebung zwei Bauteile fest verbindet, oder nach kurzer Zeit abfällt, hängt stark von der Wahl des Klebstoffs ab. Dabei gibt es keine klare Reihung von “schlechtem” zu “guten” Kleber und keine allgemeine Regel. Manchmal macht auch eine passende Vorbehandlung der zu verklebenden Flächen einen merklichen Unterschied. Eine gute Klebung hat etwas von Magie und Alchemie.

Epo-Tek H77

Epo-Tek H77 ist ein unter Erwärmung aushärtender Zwei-Komponenten-Kleber, der im Vakuum besonders wenig ausgast. Außerdem haftet H77 sehr gut an Metall, Glas und den meisten Kunststoffen. Der Kleber kann ohne dauerhafte chemische Veränderungen auf bis zu 350 °C erwärmt werden. Voll ausgehärtet ist er bei Raumtemperatur so hart, dass er sich kaum mit einem Teppichmesser beeindrucken lässt.

Wie bei allen auf Epoxid beruhenden Klebstoffen, sind beim Umgang mit den noch nicht ausgehärteten Komponenten von H77 Nitril-Handschuhe Pflicht. Sie verhindern, dass Schadstoffe durch die Haut in den Körper eindringen.

Hier und hier gibt es praktische Hinweise vom Hersteller Epo-Tek zum Umgang mit seinen Klebstoffen.

Für die thermische Aushärtung kann der für solche Zwecke reservierte “Pizza-Ofen” verwendet werden. Wegen der entstehenden Dämpfe muss der Standort des Ofens gut belüftet sein. Der Chemie-Abzug des Instituts im Raum E202a wurde leider Ende 2023 zu Gunsten einer Klimaanlage demontiert. Die “Löt-Friteuse”, die im Prinzip ebenfalls Elektronikbauteile aufheizt, ist für die Aushärtung ungeeignet.

Ende 2022 wurde eine Packung von VLBAI beim Hersteller beschafft und erfolgreich erprobt. Der verbleibende, noch nicht angemischte Klebstoff wurde eingelagert. Kontakt: Klaus Z.