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eigenbau:regler:pid-thijs:start [2017/12/12 16:54] – [Meckerliste] + Problem mit XLR-Buchse kmkeigenbau:regler:pid-thijs:start [2023/11/24 21:28] (current) – [Status] kmk
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 Mehrere Serien mit jeweils 16 Exemplaren sind auf die Labore verteilt. Mehrere Serien mit jeweils 16 Exemplaren sind auf die Labore verteilt.
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 +<WRAP round tip>Im Nachfolge-Projekt [[eigenbau:regler:pidthijs2:start|PID-Thijs2]] sind viele der kleinen Schwächen des PID-Thijs ausgebügelt. Das betrifft hauptsächlich das Layout und die Wahl der Komponenten. Die Schaltung ist funktional gleich zu der von PID-Thijs v5. </WRAP>
  
 ==== Anwender ==== ==== Anwender ====
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 Wenn mehr Geschwindigkeit benötigt wird, können die Operationsverstärker IC4 der Dreiecksgenerator-Platine und IC1,IC5,IC3,IC4 (und wenn Filter benutzt werden: IC6/IC7) des schnellen Regelpfades durch den LT1363 ersetzt werden.  Wenn mehr Geschwindigkeit benötigt wird, können die Operationsverstärker IC4 der Dreiecksgenerator-Platine und IC1,IC5,IC3,IC4 (und wenn Filter benutzt werden: IC6/IC7) des schnellen Regelpfades durch den LT1363 ersetzt werden. 
 Zum schnellen und direkten Treiben einer kapazitiven Last (z.B. Piezo) bietet sich zudem der LM7121 als hervorragende Ausgangsstufe an (IC8 auf Current-Pfad) Zum schnellen und direkten Treiben einer kapazitiven Last (z.B. Piezo) bietet sich zudem der LM7121 als hervorragende Ausgangsstufe an (IC8 auf Current-Pfad)
-Um bei diesen schnellen Operationsverstärkern bezüglich der Slewrate nicht in Begrenzung zu geraten sollten folgende Widerstände und Kondensatoren ebenfalls neu bestückt werden:+Um die schnellen Operationsverstärker zu betreiben, sollten die Wiederstände in der Rückkopplung nicht zu groß sein(<1 kΩ). Dies betrifft folgende Widerstände:
  
-!Folgende Änderungen beziehen sich jeweils auf das Platinen-Layout und nicht auf den Schaltplan! +Dreicksgenerator:\\ 
-Dreicksegenerator-Platte+R5,R6,R9,R11: 10k\\
-R5,R6,R9,R11: 10k+
 R7,R8: 6.8 k R7,R8: 6.8 k
  
-Schneller Pfad (Current): +Schneller Pfad (Current):\\ 
-R13,R16,R11,R10,R14,R9,R4,R5,R6,R22: 1k +R13,R16,R11,R10,R14,R9,R4,R5,R6,R22,R21: 1k \\ 
-R17: 10k +R17: 10k \\ 
-R12,R7: 100 +R12,R7: 100 \\ 
-R23: 2k +R23: 2k \\ 
-R25: 0+R25: 0 \\
 Poti R1: 10k Poti R1: 10k
 ==== Anleitung ==== ==== Anleitung ====
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 ==== Schaltplan ==== ==== Schaltplan ====
   * Die Source des Schaltplans ist auf der [[eigenbau:src:sourcen#pid-thijs|Download-Seite des Wiki]] abgelegt.   * Die Source des Schaltplans ist auf der [[eigenbau:src:sourcen#pid-thijs|Download-Seite des Wiki]] abgelegt.
-  * Der Schaltplan für den Dreiecksgenerator und Eingangsverstärker: {{:eigenbau:pid-thijs:pid_module_a_5_schaltplan.pdf|Version 5}} ({{:eigenbau:pid-thijs:pid_module_a_4_schaltplan.pdf|version 2 bis version 4}}). +  * Der Schaltplan für den Dreiecksgenerator und Eingangsverstärker: {{:eigenbau:pid-thijs:pid_module_a_5d_schematic.pdf|Version 5d}} ({{:eigenbau:pid-thijs:pid_module_a_4_schaltplan.pdf|Version 2 bis Version 4}}). 
-  * Der {{eigenbau:pid-thijs:pid_module_b_4_schaltplan.pdf| Schaltplan für die Regler}}(Unterschiedliche Bestückung für den Strom und für den Piezo)+  * Der  Schaltplan für die Regler: {{:eigenbau:pid-thijs:pid_module_b_5d_schematic.pdf|Version 5d}} ({{eigenbau:pid-thijs:pid_module_b_4_schaltplan.pdf|Version 4}})
 ==== Aufbau ==== ==== Aufbau ====
   * Gehäuse: Ein minimales 19-Zoll-Gehäuse von Daub, Typ MGF44061 --- Eine Höheneinheit hoch und 60 mm tief.   * Gehäuse: Ein minimales 19-Zoll-Gehäuse von Daub, Typ MGF44061 --- Eine Höheneinheit hoch und 60 mm tief.
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 === Versorgung === === Versorgung ===
   * Zuerst soll die Spannungsversorgung des Gerätes überprüft werden. Dazu wird ein Netzteil wie folgt über ein XLR-Kabel angeschlossen: Das Netzteil besteht aus zwei voneinander unabhängigen Teilen; jeweils mit einem Regler für Strom und Spannung versehen. Um ±18V anzulegen, werden beide Spannungen am Netzteil auf 18V geregelt (ggf. muss man auch am Stromregler drehen, damit die Spannung verändert werden kann). Per Kabel werden ''(+)''-Port des linken Ausgangs mit dem ''(-)''-Port des rechten Ausganges verbunden. Schließlich wird das XLR-Kabel zuerst mit der Masse (gelb) an dieses Verbindungskabel angeschlossen, danach die beiden anderen Komponenten des XLR-Kabels (schwarz an schwarz, rot an rot). Die Stromanzeigen am Netzgerät zeigen nun an, wie viel Strom gezogen wird. Dieser sollte hier (bei beiden Anzeigen unabhängig voneinander) deutlich unter 200mA liegen. Ansonsten sollte das XLR-Kabel bald wieder herausgezogen werden, damit die Platine nicht zu heiß läuft.    * Zuerst soll die Spannungsversorgung des Gerätes überprüft werden. Dazu wird ein Netzteil wie folgt über ein XLR-Kabel angeschlossen: Das Netzteil besteht aus zwei voneinander unabhängigen Teilen; jeweils mit einem Regler für Strom und Spannung versehen. Um ±18V anzulegen, werden beide Spannungen am Netzteil auf 18V geregelt (ggf. muss man auch am Stromregler drehen, damit die Spannung verändert werden kann). Per Kabel werden ''(+)''-Port des linken Ausgangs mit dem ''(-)''-Port des rechten Ausganges verbunden. Schließlich wird das XLR-Kabel zuerst mit der Masse (gelb) an dieses Verbindungskabel angeschlossen, danach die beiden anderen Komponenten des XLR-Kabels (schwarz an schwarz, rot an rot). Die Stromanzeigen am Netzgerät zeigen nun an, wie viel Strom gezogen wird. Dieser sollte hier (bei beiden Anzeigen unabhängig voneinander) deutlich unter 200mA liegen. Ansonsten sollte das XLR-Kabel bald wieder herausgezogen werden, damit die Platine nicht zu heiß läuft. 
-  * Um zu überprüfen, ob die Spannungsregler (N1 und N2) ordnungsgemäß funktionieren, wird die Spannung hinter ihnen gemessen; z.B. mit einem Multimeter (es sollten die Eingänge, die mit ''COM'' und mit ''V'' beschriftet sind, benutzt werden). Dazu wird die an ''COM'' angeschlossene Messspitze an die Masse gehalten (mittlerer Pin bei N1, unterer Pin bei N2) und die andere an out (oberer Pin bei beiden); die Spannung sollte am Ausgang von N1 bei ca. +15V liegen und am Ausgang von N2 bei ca. -15V. Es kann hier auch nochmals der Eingang von +/-18V überprüft werden. Dazu muss die eine Messspitze sowohl bei N1, als auch bei N2 wieder an die Masse gehalten werden und die andere Messspitze wird an "in" gelegt (bei N1 der untere Pin und bei N2 der mittlere Pin). Bei Unsicherheiten bzgl. der Pinbelegung kann man die [[bauteil:spannungskonstanten|Spannungsreglerbelegungen]] von 78xx (postiver Spannungsregler, N1) und 79xx (negativer Spannungsregler, N2) betrachten.+  * Um zu überprüfen, ob die Spannungsregler (N1 und N2) ordnungsgemäß funktionieren, wird die Spannung hinter ihnen gemessen; z.B. mit einem Multimeter (es sollten die Eingänge, die mit ''COM'' und mit ''V'' beschriftet sind, benutzt werden). Dazu wird die an ''COM'' angeschlossene Messspitze an die Masse gehalten (mittlerer Pin bei N1, unterer Pin bei N2) und die andere an out (oberer Pin bei beiden); die Spannung sollte am Ausgang von N1 bei ca. +15V liegen und am Ausgang von N2 bei ca. -15V. Es kann hier auch nochmals der Eingang von +/-18V überprüft werden. Dazu muss die eine Messspitze sowohl bei N1, als auch bei N2 wieder an die Masse gehalten werden und die andere Messspitze wird an "in" gelegt (bei N1 der untere Pin und bei N2 der mittlere Pin). Bei Unsicherheiten bzgl. der Pinbelegung kann man die [[bauteil:spannungsregler|Spannungsreglerbelegungen]] von 78xx (postiver Spannungsregler, N1) und 79xx (negativer Spannungsregler, N2) betrachten.
   * Die Spannungen an JP1 und JP2 sollen gemessen werden. Dies sind die 5-Pol Stecker mit zwei abgeschnittenen Kabeln, die sich links neben den Kondensatoren befinden (siehe Schaltplan!). Die Messspitze, die an "COM" angeschlossen ist, wird wieder an die Masse gehalten. Der BNC-Stecker des Monitors kann hier beispielsweise die Masse darstellen. Die andere Messspitze wird nacheinander an alle fünf Anschlüsse gehalten. Hier sollten von oben nach unten betrachtet etwa folgende Spannungen anliegen: -15V, -10V, 0V, +10V, +15V.   * Die Spannungen an JP1 und JP2 sollen gemessen werden. Dies sind die 5-Pol Stecker mit zwei abgeschnittenen Kabeln, die sich links neben den Kondensatoren befinden (siehe Schaltplan!). Die Messspitze, die an "COM" angeschlossen ist, wird wieder an die Masse gehalten. Der BNC-Stecker des Monitors kann hier beispielsweise die Masse darstellen. Die andere Messspitze wird nacheinander an alle fünf Anschlüsse gehalten. Hier sollten von oben nach unten betrachtet etwa folgende Spannungen anliegen: -15V, -10V, 0V, +10V, +15V.
 Bei den folgenden Messungen muss immer die eine Messspitze an die Masse gehalten bzw. angeklemmt werden. Diese stellt wie bereits erwähnt beispielsweise der BNC-Stecker des Monitors dar.  Bei den folgenden Messungen muss immer die eine Messspitze an die Masse gehalten bzw. angeklemmt werden. Diese stellt wie bereits erwähnt beispielsweise der BNC-Stecker des Monitors dar. 
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 == Testablauf == == Testablauf ==
-Der Dreiecksgenerator sollte intern ein Dreieckssignal generieren. Dies kann mit dem Oszilloskop an JP9 nachgemessen werden. JP9 befindet sich auf der linken Seite der Platine direkt rechts neben dem 2-Pol Stecker, der mit dem Schalter verbunden ist (siehe Schaltplan!). Die Messspitze wird an das Oszilloskop angeschlossen und anschließend muss diese an den Kontakt des roten Kabels gehalten werden. Es muss darauf geachtet werden, dass die Verstärkung der Messspitze auf 1x eingestellt wird. Nun sollte ein Dreieckssignal zu sehen sein. Falls dies nicht der Fall ist, sollte zuerst die Einstellung des Oszilloskops überprüft werden. (Tipp: Man kann mithilfe des Trigger Menus dafür sorgen, dass sich das Signal nicht mehr bewegt. Manchmal kann es auch hilfreich sein auf "Autoset" zu drücken, sodass die Einstellungen automatisch erfolgen.) Durch das Drehen des "Speed"-Knopfes an der Frontplatte des PID sollte eine Frequenzveränderung zu sehen sein. Der "Range"-Knopf sollte wiederum die Amplitude verändern.+Der Dreiecksgenerator sollte intern ein Dreieckssignal generieren. Dies kann mit dem Oszilloskop an JP9 nachgemessen werden. JP9 befindet sich auf der linken Seite der Platine direkt rechts neben dem 2-Pol Stecker, der mit dem Schalter verbunden ist (siehe Schaltplan!). Die Messspitze wird an das Oszilloskop angeschlossen und anschließend muss diese an den Kontakt des roten Kabels gehalten werden. Nun sollte ein Dreieckssignal zu sehen sein. Falls dies nicht der Fall ist, sollte zuerst die Einstellung des Oszilloskops überprüft werden. (Tipp: Man kann mithilfe des Trigger Menus dafür sorgen, dass sich das Signal nicht mehr bewegt. Manchmal kann es auch hilfreich sein auf "Autoset" zu drücken, sodass die Einstellungen automatisch erfolgen.) Durch das Drehen des "Speed"-Knopfes an der Frontplatte des PID sollte eine Frequenzveränderung zu sehen sein. Der "Range"-Knopf sollte wiederum die Amplitude verändern.
  
 Anschließend soll das Signal an JP18 gemessen werden. Dieser 2-Pol Stecker befindet sich vorne links auf der Platine und sollte mit dem BNC Stecker in der Gehäuse-Rückwand verbunden sein (siehe Schaltplan). Die Messspitze wird wieder an den Kontakt des roten Kabels gehalten. Das Oszilloskop sollte ein Rechtecks-Signal zeigen, welches etwa eine obere Spannung von +5V und eine untere Spannung von -0,7V besitzt. (Tipp: Um dies gut zu erkennen, kann die Skala auf 1V festgelegt werden.) Wenn man nun den Schalter 3 vom Switch S2 (siehe Schaltplan) an- und ausschaltet verändert sich die Frequenz. Der Dip Switch sollte mit einer Multimeterspitze (auf keinen Fall mit der Oszilloskopsspitze!) betätigt werden. Anschließend soll das Signal an JP18 gemessen werden. Dieser 2-Pol Stecker befindet sich vorne links auf der Platine und sollte mit dem BNC Stecker in der Gehäuse-Rückwand verbunden sein (siehe Schaltplan). Die Messspitze wird wieder an den Kontakt des roten Kabels gehalten. Das Oszilloskop sollte ein Rechtecks-Signal zeigen, welches etwa eine obere Spannung von +5V und eine untere Spannung von -0,7V besitzt. (Tipp: Um dies gut zu erkennen, kann die Skala auf 1V festgelegt werden.) Wenn man nun den Schalter 3 vom Switch S2 (siehe Schaltplan) an- und ausschaltet verändert sich die Frequenz. Der Dip Switch sollte mit einer Multimeterspitze (auf keinen Fall mit der Oszilloskopsspitze!) betätigt werden.