====== Phasendetektor Paris ====== ==== Funktion ==== Die relative Phase zwischen einem 86 MHz Signal und einer Referenz bestimmen und eine dazu proportionale Spannung erzeugen. ==== Performance ==== Der Phasendetektor funktioniert im Test zwischen zwei Synthesizern mit Trägerfrequenzen zwischen 5 MHz und 800 MHz. Wobei es ratsam ist, unterhalb von 30 MHz den Tiefpassfilter hinter dem Detektor-IC an die niedrige Trägerfrequenz anzupassen. Im Kernbereich zwischen 30 MHz und 300 MHz sollte das Eingangssignal eine Amplitude mindestens -30 dB haben. Die Bandbreite des Phasensignals wird durch die eingesetzten Operationsverstärker bestimmt. Sie liegt im einstelligen MHz-Bereich. ==== Status ==== Zwei Exemplare des aus Paris übernommenen Designs sind aufgebaut und wurden im Experiment erprobt. Ein Nachbau ist **nicht zu empfehlen**. Das Layout an vielen Stellen nicht optimal und erfordert Bastelarbeit. Außerdem gibt es diverse Fehler im Schaltplan (siehe die Meckerliste unten). Nachfolgeprojekt: [[..:phasendetektor-atlas:start]] ==== Entwickler ==== HF-Elektroniker am [[http://lne-syrte.obspm.fr/|LNE-SYRTE]] in Paris. Kontakt ist Tobias Müller. ==== Anwender ==== Maic Zeisser (Atlas) ==== Schaltungsprinzip ==== Das Referenzsignal wird mit einem MMIC verstärkt. Ein integrierter Phasendetektor auf der Basis von Logikfunktionen ermittelt die Phasendifferenz. Das Ergebnis wird mit Operationsverstärkern gepuffert und integriert. ==== Schaltplan ==== * Die Source des Schaltplans ist auf der [[eigenbau:src:sourcen#phasendetektor_pll-paris|Download-Seite des Wiki]] abgelegt. * Der Schaltplan im Postscript-Format: {{eigenbau:phasendetektor-atlas:pll-paris_schaltplan.ps|}} . ==== Layout ==== * Versorgung: +/- 18 V über XLR-Stecker * Das Layout {{:eigenbau:phasendetektor-atlas:pll-paris_layout.ps|im Postscript-Format}} * Die Source des Layouts im pcb-Format liegt auf der [[eigenbau:src:sourcen#phasendetektor_pll-paris|Download-Seite des Wiki]]. ==== Gehäuse ==== Hammond 1590QBK ==== Bilder ==== FIXME /* Photos vom Gerät. Wenn möglich und sinnvoll Nahaufnahmen von der Platine */ ==== Meckerliste ==== Was bei einer Eigenentwicklung anders sein sollte: (:no:: verworfen, :Ok:: in Arbeit, :ok:: im Schaltplan, aber noch nicht im Layout, :OK:: erledigt) - :OK: Es fehlt ein eindeutiger Name für das Projekt. --> "Phasendetektor-Atlas" - Es fehlt eine eindeutige Beschreibung, was die Schaltung leisten soll - :OK: Im Schaltplan ist von vielen Bauteilen kein Wert angegeben. - Die ICs haben im Schaltplan keine Bezeichnung (U1, U2, U3...) - Die Versorgungsspannungen sind im Schaltplan nicht angegeben. - :OK: Die Ausgänge des Phasendetektors D(Bar) und U(bar) sind nicht angeschlossen. (Sollten mit 430 Ohm an das untere Versorgungspotential) - Wozu dient die nicht-invertierende Verstärkerstufe am Ausgang? - Bei den Ausgängen error-out und beat-out fehlt ein Ausgangsbuffer. Ein Anschluss eines mit 50 ohm abgeschlossenen Geräts nimmt dadurch Einfluss auf das Signal. - Die 50 Ohm nach Masse am Ausgang sind wenig sinnvoll (R25). - Am Eingang beat-in fehlt der 50 Ohm-Abschluss. - In der nicht-invertierenden Verstärkerstufe fehlt ein Widerstand nach Masse. - Die Einstellung der Reglerparameter ist, vorsichtig ausgedrückt, unübersichtlich. - :OK: Es fehlt eine Möglichkeit, um das Vorzeichen der Regelschleife einzustellen. - 62 nF in der Rückkopplung der Ausgangsstufe für den Piezo-Anschluss sind recht groß. Warum will man an dieser Stelle, an der das Fehlersignal im Mittel Null ist, integrieren? (Sind vielleicht 6.2 pF gemeint?) - Die Signal-Level des Phasendetektors sind künstlich ins Positive verschoben. Da der Rest der Schaltung ohnehin eine negative Versorgung braucht, kann man den Phasendetektor auch auf seinem natürlichen Potential betreiben. - Statt dem MCH12140 könnte/sollte man den von HF-Gurus als besonders rauscharm empfohlenen Phasendetektor HMC439S16G von Hittite einsetzen. - :OK: Die Eingangsstufe sollte konfigurierbar mit mehreren MMC-Verstärkern ausgestattet sein. - :no: Die MMIC im Eingang sollten rauschärmer sein. (eventuell MGA 62563) --> nicht viel besser und nicht kompatibler footprint - Sämtliche Anschlüsse sind zum Anlöten von Kabeln ausgeführt. Steckverbinder würden die Montage und Wartung weniger mühsam machen. - :ok: Das Layout sollte HF-tauglich gestaltet werden. --> Eine Massefläche, die auch vernünftig angeschlossen ist. HF und LF-Teil sollten räumlich getrennt sein. Die HF-Masse sollte nur an einem Punkt mit der LF-Masse zusammen hängen. Induktivitäten in den Versorgungsleitungen dämpfen Übersprechen. - Die Wahl der Operationsverstärker könnte besser an den jeweiligen Job angepasst sein. - :OK: Monitor-Ausgang "error-out" ist überflüssig. - :ok: Der Schalter "Switch2 muss von außen bedienbar sein. - :ok: Die Aus- und Eingänge sollten mit Dioden vor Elektrostatik geschützt werden. - Eine automatische Umschaltung des Reglers abhängig davon, ob die Phase läuft. - Anzeige und TTL-Ausgang ob gelockt (wie im PID-Peltier) - Ein Schalter, der den Ausgang öffnet. - Eine Pegelbegrenzung für den Ausgang mit Übersteuerung eines Opamps, Eventuell kombiniert mit der Vorzeichenwahl